Gestern war ich mal wieder ein wenig auf Instagram unterwegs…
Außer Ads darauf zu schalten meide ich Social Media Plattformen im Privaten soweit es geht.
Zu viel (oft falsche) Selbstdarstellung, wochenlange Urlaubsbilder von Leuten, die schon längst wieder zuhause sind und und und…
Alles in allem einfach nicht meine Welt.
Wie dem auch sei…
Als ich mich gestern kurz einloggte sah ich den Post eines ehemaligen Kunden, der wie es scheint nun versucht mit organischen Posts etwas mehr Reichweite für sein Unternehmen zu generieren.
Und auch wenn Reichweite an sich (ohne konkrete Angebote, die Kunden kaufen wollen) nicht viel bringt, kann es aus unternehmerischer Sicht nicht schaden, in Sachen Content mehr nach vorne zu gehen.
Doch gleich im ersten Post sah ich einen Fehler, der nicht nur in organischen Posts, sondern auch in Ads, Emails und allem anderen Content immer wieder begangen wird.
Und zwar die eigene Zielgruppe mit “Ihr” oder “Euch” statt mit “Du” anzusprechen.
Im obigen Beispiel sah das Ganze in etwa so aus:
“Wir freuen uns euch unser neues Team vorstellen zu dürfen. Bitte liked und teilt diesen Beitrag”.
Nun versetz dich in die Rolle der Person, die den Post auf Instagram liest…
“Euch? Bin ich das? Oder sind das “die anderen”? Um wen geht es hier?”
Immer wenn ich solche Posts lese, muss ich an einen König im Mittelalter denken.
“Eure Hoheit, wollen sie noch ein Glas Wein?”
“Wollt ihr nicht auch so gut sein und bitte meinen Post liken und teilen.”
Absoluter Blödsinn…
Als ich mich vor ein paar Jahren intensiv mit dem Thema Copywriting beschäftigte (eine der Kernkompetenzen, wenn du verstehen willst weshalb Menschen kaufen), war eine der Lektionen folgende:
Wenn du schreibst, dann schreibe immer nur zu einer Person. Am besten so, als würdest du zu einem Freund schreiben.
Denn egal ob Social Media, Ads oder E-Mail…
Je direkter, persönlicher und “intimer” deine Kommunikation desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass du von deinem Gegenüber eine Rückmeldung erhältst.
Und wer an alle schreibt, der schreibt an niemanden.
Besser (und deutlich effektiver) ist es, dich beim Schreiben auf eine einzelne Person statt eine Gruppe zu fokussieren. Und optimalerweise ist diese Person dein idealer Kunde.
Eine kleine Änderung, mit großer Wirkung.
Bis bald
Björn Baumann