Stell dir vor du hast deine Ads am Laufen, sie performen wunderbar und – wie von Geisterhand – geht von heute auf morgen deine Performance in den Keller…
Dein Produkt ist etwas, das deine Kunden weiterhin kaufen. Auch mit Saisongeschäft hat es nichts zu tun und auch all deine Seiten und Funnels funktionieren wie zuvor.
Wahrscheinlich fängst du nun an deine Ads neu zu starten, vielleicht änderst du auch deine Creatives und versucht hier und da eine andere Stellschraube zu drehen…
Doch was du auch tust…
Deine Ad-Performance scheint einfach nicht mehr dort hinzukommen, wo sie mal war. Und deine Kosten pro Lead (oder Kauf) gehen statt nach unten eher weiter durch die Decke.
Gerade erst letzte Woche hatte ein genau solches Gespräch mit einem meiner Kunden. Seine Ads sind in einer recht ähnlichen Situation und alle bisherigen Versuche die Ad-Performance zu verbessern waren meist von kurzer Dauer.
Was also tun?
Wenn du dich online dazu ein wenig umhörst oder in den ein oder anderen Foren diese Frage stellst, bekommst du oft Tipps und Antworten, wie:
“Du musst deine Ads aus der Lernphase bringen” oder “Wenn dein Ziel-Event nicht funktioniert, dann wähle eines weiter vorne”, etc.
Alles nicht falsch aber in den meisten Fällen wenig hilfreich und daher Pille-Palle…
Es wäre, als würde ich beim Training im Gym sagen…
“Nutze andere Handschuhe, dann wackelst du weniger beim Bankdrücken und schafft vielleicht ein paar mehr Wiederholungen.” oder “Trinke vor deinem Training einen Energy-Drink, dann bist du weniger müde und hast mehr Kraft.”
Auch das nicht unbedingt falsch und es kann durchaus funktionieren…
Doch was, wenn ich mir stattdessen die Frage stellen würde, ob ich nachts ausreichend schlafe?
Denn das ist ein viel größerer Hebel und einen den du eher kontrollieren kannst als die Wirksamkeit eines Energy-Drinks.
Vielleicht kein optimales Beispiel, aber siehst du, was ich meine? Und bei Ads ist es nicht anders…
Gestern erst habe ich in einem Buch etwas gelesen, das es wunderbar beschreibt. Es ging darum, dass es wenig bringt, rein an den Ads zu “schrauben.” Denn deine Ads unterliegen immer einer Auktion, mit der du mit anderen Werbetreibenden im Wettbewerb stehst.
Was du jedoch viel eher kontrollieren kannst, ist das Angebot, das du machst. Genauso wie deine Struktur des Angebots, deine Upsells und dein durchschnittlicher Umsatzwert, den du mit einem Kunden machst.
Im Endeffekt geht es wieder auf folgendes “Gesetz” zurück…
Einen neuen Kunden zu gewinnen ist um ein Vielfaches teurer als einem bestehenden Kunden ein weiteres Produkt (oder einen weiteren Service) zu verkaufen.
Und je mehr du dir dieses Gesetzt für dich und deine Ads zu Herzen nimmst, desto weniger musst du dich um steigende Werbekosten sorgen.
Simpel, aber nicht unbedingt einfach. Wie eben alle wertvollen Dinge im Leben.
Bis bald
Björn