Was will ich mit meiner Ad und meinem Funnel wirklich erreichen?
Oder genauer gesagt, mit denen meines Kunden?
Das war die Frage, die mir diese Woche durch den Kopf ging, als ich grübelnd über einem Kunden-Funnel saß, der nicht funktionierte wie gewünscht.
Ich hatte alles mögliche versucht, verschiedene Kundenprobleme in den Fokus gestellt und Dinge hin- und hergeschoben.
Doch auch nach Klick auf meine Landing-Page, sind die meisten Besucher – statt sich weiterzuklicken – einfach wieder abgesprungen.
Was also tun, dachte ich mir und erinnerte mich an – wie so oft – an „the Brain Audit“ von Sean D Souza (das mit Abstand beste Buch, wenn du besser verstehen willst weshalb Menschen von dir kaufen).
Mein Funnel, oder im Beispiel der meines Kunden war durch die vielen Änderungen irgendwie komplex. Ich hatte keine Linie mehr drin, und es war nicht mehr wirklich klar, welches Problem wir mit dem Angebote des Kunden eigentlich lösen.
Und so hatte ich die Idee, die ich eigentlich schon früher hätte haben sollen…
Mit einem bestehenden Kunden reden oder mit jemandem, der die potentiellen Kunden wie seine Westentasche kennt.
Und genau das habe ich dann vorgestern auch getan. Und ja, es hat Klick gemacht. Nicht, weil mir diese Person dabei geholfen hat, irgendwelche magischen Worten zu finden, mit denen Besucher meines Funnels plötzlich zu gierigen Käufern werden.
Und auch kein geheimes Funnel-Template, mit dem die Conversion raten wie von Geisterhand, durch die Decke schießen.
Der Klick aus dem Gespräch war Klarheit. Klarheit, dass wir vergessen hatten, was wir mit unserer Ad und unserem Funnel wirklich erreichen wollten.
Was ich damit meine?
Es ist doch so… Besonders bei komplexen Dienstleistungen oder Produkten kaufen Kunden oft nicht direkt. Bevor sie das tun durchlaufen sie verschiedene Stadien, die sie nach und nach näher an den eigentlichen Kauf der Sache bringen.
Wenn du also versuchst eine solche komplexe Sache oder Dienstleistung direkt mit deiner Ad zu verkaufen, dann kann das schwierig werden. Entweder ist die Hürde einfach zu groß einen solchen Kauf von jemanden zu erwarten, der dich außer deiner Ad noch gar nicht kennt…
Oder das Ganze ist zu komplex um es per Ad- und Funnel zu vermitteln, sondern das Ziel soll lediglich sein beim Kunden einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Und genau das war, was ich in meiner Ad und Funnel für den Kunden übersehen hatte. Unbewusst hatte ich versucht eine Sache zu verkaufen, die im Kaufprozess des Kunden erst viel später kommt.
Das eigentliche Ziel der Ad und des Funnels war lediglich einen Besuch und einen Erstkontakt zu verkaufen. Mein bisherigen Ansatz ging hier bereits einen Schritt zu weit und stieß daher auf Taube Ohren.
Wie als hätte ich versucht dir direkt per Ad ein neues Auto zu verkaufen, statt dich erstmal zu mir in meinen Showroom einzuladen.
Ob das Ganze nun besser funktioniert als vorher?
Wir werden sehen… Jedenfalls habe ich meine Ads und Funnels neu justiert und bin gespannt was nun passiert. Ich halte dich auf dem laufenden.
Bis bald
Björn