Die 5 simplen Komponenten effektiver E-Mails, die verkaufen

Erinnerst du dich noch als du frisch deinen Führerschein hattest?

Und wie schwierig es dabei war, Kupplung, Gangschaltung, Gas und Bremse zu koordinieren. Ich erinnre mich noch, dass es bei mir eine ganze Weile dauerte, bis das Zusammenspiel all dieser Komponenten flüssig war und ohne zu Ruckeln (oder Abwürgen) funktionierte.

Mit dem E-Mail schreiben ist es recht ähnlich. Denn auch E-Mails haben einzelne Komponenten, die – wenn richtig eingesetzt – einen schönen Lesefluss ergeben und deinen Leser am Ende deiner E-Mail zum Klicken und zum Kaufen bewegen. Sind diese Komponenten jedoch holprig oder gar nicht vorhanden, so wird es dir eher schwer fallen dieses Ziel zu erreichen.

Die 5 Komponenten, die ich dir in diesem Artikel beschreibe habe ich mir von Chris Orzechowski abgeschaut. Wenn du mit E-Mail zu tun hast, solltest du Chris unbedingt folgen. Sein Content ist meiner Meinung nach mit der Beste, den du im Bereich E-Mail Marketing finden kannst.

Genug geredet…

Schauen wir uns an, welche 5 Komponenten es sind, die es zu beachten gilt, wenn du E-Mails für dein Business schreibst. Dabei ist es egal, ob es sich um Newsletter Kampagnen oder automatisierte E-Mail Flows handelt. Diese 5 Komponenten helfen dir bei jeder Form von E-Mail, in der es dein Ziel ist, deinen Leser zu einer Handlung zu bewegen.

Legen wir los:

1. Die Headline (oder Betreffzeile)

Wie bei jeder Form von Content ist die Headline (oder im Falle von E-Mail die Betreffzeile) das erste, was deine Leser sehen. Und somit ist die Headline, die wichtigste Komponente in deinen E-Mails. Wenn deine Headline ignoriert wird, ist es egal wie toll der Inhalt deiner E-Mails ist. Denn E-Mails die nicht geöffnet werden, werden auch nicht gelesen.

Über Headlines sind ganze Bücher geschrieben und es bestehen Kurse, die sich nur mit dem Thema Headlines beschäftigen. Headlines sind eine Kunst für sich und unglaublich wichtig. Doch damit dieser Artikel nicht aus dem Ruder läuft, gebe ich dir hier 3 meiner der besten Headline-Formeln. Diese 3 Formeln allein geben dir genug Futter um die Öffnungsraten deiner E-Mail zu steigern und deine Leser zum Klicken zu bringen. 

Neugier + Benefit

Dies ist mein persönlicher Favorit, was Headline-Formeln angeht und ich verwende sie andauernd. Die Kombination aus Neugier und einem Benefit ist super effektiv, um deine Leser zum Klicken und zum Öffnen zu bringen.

Beispiele:

„Mein Geheimtipp für mehr Umsatz mit E-Mail Marketing“

„Dieser Satz zerstört Kindern das Selbstbewusstsein“

„Der Handstand-Trick für mehr Kreativität“

„Wie du“

Die „Wie du“ (im Englischen „How to“) Headline ist eine der häufigsten Headlines, der man im Alltag begegnet. Der Grund dafür ist recht einfach. Sie funktionieren.

Dabei ist es wichtig deine „Wie du“ Headline so spezifisch wie möglich auf deine Zielgruppe anzupassen. Solange, dass „Wie du (etwas machst)“ für deine Zielgruppe interessant und attraktiv ist, kannst du mit dieser Headline kaum falsch liegen:

Beispiele:

„Wie du Kunstwerke wie dieses hier zeichnest“

„Wie du E-Mails schreibst, die deine Leser zum Kaufen bringen“

„So planst du deinen Familienurlaub in nur 5 Minuten“

Headline mit Zahlen

Auch diese Headline habe ich selbst sehr gerne in Verwendung. Ein gutes Beispiel ist die Headline dieses Artikels, den du gerade liest.

Zahlen in deiner Headline zeigen deinem Leser spezifisch, was er in deiner E-Mail erwarten kann. Zudem wird dadurch Neugier geweckt, was die Chance des Klickens und Öffnens deiner E-Mail zusätzlich erhöht.

Beispiele:

„5 Übungen für stärkere Knochen“

„Die 3 goldenen Regeln effektiver Werbung“

„3 Fehler, die du beim Schreiben unbedingt vermeiden musst“

Hast du deine Headline eingetütet und deinen Leser erfolgreich dazu gebracht deine E-Mail zu klicken und zu öffnen, gehts an den nächsten Schritt…

2. Story/Geschichte

Um das perfekte Setting für eine Story und Geschichte vorzubereiten, beginne ich meine E-Mails oft mit „Ort und Zeit“…

„Gestern Früh war ich beim Einkaufen, als ich eine interessante Entdeckung machte…“

„Vor drei Jahren auf einem Solo-Trip nach Argentinien, kam mir die verrückteste Idee…“

Mit dieser Kombi aus Ort & Zeit hast du nicht nur einen einfachen Weg deine E-Mail zu beginnen, sondern erzeugst gleichzeitig Neugier und Interesse den Rest der E-Mail zu lesen.

Stell dir den Beginn deiner E-Mail vor, wie die Anfangsszene in einem guten Film. Du stellst das „Setting“ vor in dem sich deine Geschichte, die du gleich erzählen wirst, abspielt und saugst den Leser regelrecht in deine Story.

Erzähle deinem Leser, was in passiert ist, stelle die Charaktere vor und nutze Handlungen, Dialoge und Gefühle, um deine Geschichte interessant zu machen.

„Vor drei Jahren auf einem Solo-Trip nach Argentinien, kam mir die verrückteste Idee…

Ich war allein unterwegs in einem fremden Land, wollte meinen Kopf freibekommen und einfach mal eine Auszeit vom hektischen Arbeitsalltag zuhause. Ich erinnre mich noch genau an die kleine, enge Straße mit den vielen Geschäften, in der ich folgende Entdeckung machte…

Im Schaufenster eines kleinen Weinladens sah ich eine verstaubte Flasche mit dem Etikett „xyz.“ Ich wusste, dass dieser Wein etwas ganz Besonderes war und wollte… etc.“

Ich denke du weißt, worauf ich hinaus will…

Geschichten und Stories sind die Zutat, die deine E-Mails interessanter machen. Die meisten E-Mails, die man heute in seinem Postfach findet sind stinklangweilig. Immer, wenn ich gefragt werde, wie man mit seiner E-Mail aus der Masse herausstechen kann, dann ist meine Antwort die gleiche:

Nutze Stories und Erfahrungen aus deinem Leben und verbinde sie mit deinen Produkten.

Wenn du das erfolgreich hinbekommst, werden deine E-Mails automatisch einzigartig und du wirst damit aus dem Einheitsbrei deines Wettbewerbs herausstechen.

Extra Tipp: Ich bin absolut kein Fan von HTML-E-Mails und E-Mails mit vielen bunten Bildchen, wie man sie besonders im eCommerce Bereich oft findet. Meiner Meinung nach ist es viel wichtiger deinen E-Mails durch deren Inhalt eine individuelle Note zu geben und dadurch mit deinen Abonnenten eine emotionale Beziehung aufzubauen. Und dies geschieht am besten mit Hilfe von Stories, Erfahrungen und persönlichen Geschichten statt mit bunten Bildchen, die deine E-Mail aussehen wie der letzte Prospekt vom Media-Markt.

Doch ich schweife ab…

Nachdem du deinen Leser mit deiner Story in den Bann gezogen hast, gilt es einen eleganten Schwenk hin zu deinen Produkten zu machen. Denn schließlich ist es nicht unser Ziel einen Roman zu schreiben, sondern deinen Leser zum Klicken und zum Kaufen zu bringen…

3. Der Übergang

Um den Übergang von deiner Story zu deinem Produkt elegant und einfach zu machen, helfen Sätze, wie:

„Wieso ich dir das erzähle?“

„Das ist in ungefähr, so wie ___“

„Hier ist der Grund dafür“

„Dies erinnert mich an“

etc.

Die Kunst besteht darin einen flüssigen Übergang deiner initialen Story mit deinem Produkt zu verbinden. Oft ist dieser Übergang eine weitere Story, die direkt mit deinem Produkt in Verbindung steht.

Beispiel:

„Dies erinnert mich an eine Frage, die ich vor kurzem von einer Kundin bekam.

Genauso wie ich damals, hatte sie ein Problem mit ____ und konnte deshalb nicht ____. Sie schrieb mir und fragte mich _______“

etc.

Dank dieser Methode bleibt der Lesefluss vorhanden und deine E-Mail wird zur Rutschbahn. Dein Leser rutscht die Rutsche herunter und kommt am Ende genau dort an, wo du ihn haben willst.

4. Call to Action

Am Ende deiner Rutschbahn (oder E-Mail) hat der Leser nur eine Wahl. Und zwar die Aktion auszuführen, die das Ziel deiner E-Mail ist. Und auch hier werden immer wieder Fehler begangen…

Entweder endet die E-Mail abrupt und lässt den Leser einfach im Regen stehen. Oder es werden dem Leser zu viele Optionen (und Links) vor die Nase gehalten, dass er gar nicht mehr weiß auf welchen er nun klicken soll.

Optimalerweise hat deine E-Mail von Anfang an 1 spezifisches Ziel. Entweder soll dein Leser am Ende der E-Mail etwas ganz Bestimmtes wissen, glauben oder denken. Oder du möchtest, dass dein Leser eine Handlung vornimmt, wie dir zu antworten oder auf einen deiner Links zu klicken.

So gut wie alle meiner E-Mails haben das Ziel den Leser zum Klicken oder zum Antworten zu bringen. Denn was ich möchte, ich den Leser zu einer aktiven Handlung zu bewegen. Dies ist entweder Engagement (in Form einer Antwort) oder das Klicken auf einen Link, der zu einer Produktseite führt.

Wichtig ist, den „Call to Action“ am Ende deiner E-Mail so klar und spezifisch wie möglich zu machen. Egal, ob es sich dabei um einen Satz oder einen Button handelt.

Beispiel:

„Klicke hier um [Produkt XYZ] im Einsatz zu sehen“

„Klicke hier und sichere dir x% Rabatt auf das neue [Produkt XYZ]“

„Wie siehst du das? Antworte mir hierzu einfach auf diese E-Mail“

etc.

Der Call to Action ist zudem eine gute Möglichkeit um Rabatte, zeitliche Begrenzungen oder limitierte Auflagen deiner Produkte mit anzusprechen.

5. Das „PS“

Das PS kommt ganz am Ende deiner E-Mail, nachdem du dich bereits von deinem Leser mit Gruß und Namen verabschiedet hast.

Das PS ist kein Muss, doch ich verwende es gerne und häufig.

Manchmal nutze ich das PS, um ein Produktangebot zu platzieren. In meiner E-Mail fokussiere ich mich dabei voll und ganz auf eine Geschichte und weise im PS dann darauf hin, wo der Leser das in der Geschichte angesprochene Produkt finden und kaufen kann.

Beispiel:

PS: Wenn du auch möchtest, dass _____, dann kannst du dir über folgenden Link eines unserer _____ sichern. Die _____ sind nur noch bis Ende dieses Monats verfügbar und werden danach wahrscheinlich nie wieder bei uns erhältlich sein.

Alternativ lässt im PS ein wichtiger Aspekt aus deiner E-Mail erneut aufgreifen und verstärken. Oder du machst im PS den Hinweis, dass dein Angebot nur für eine bestimmte Zeit gültig ist. Sei kreativ und nutze das PS, um deine E-Mails weiter vom Wettbewerb abzusetzen.

Extra Tipp: Nutze das PS um einen „Open Loop“ zu platzieren. Kündige etwas an, dass bei deinem Leser Neugier erzeugt, aber erzähle ihm nicht die ganze Geschichte. Sage ihm, dass du in einer deiner weiteren E-Mails mehr Infos dazu gibst, und halte ihn so bei der Stange. Speziell bei E-Mail-Sequenzen ist dies ein hervorragender Weg einen Storybogen zu spannen und die Öffnungsraten deiner E-Mails zu verbessern.

Und da hast du sie…

Die 5 Komponenten, mit denen du E-Mails schreibst, die verkaufen. Je länger und öfter du das Ganze übst, desto einfacher und schneller wird dir das Schreiben deiner E-Mails von der Hand gehen.

Kostenfreier Download:

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